TUMERUDI! WIR SIND ZURÜCK!
Wir haben es seit langer Zeit endlich wieder geschafft, gemeinsam in Nairobi zu sein und das Watoto Wema Center zu besuchen. Es ist wunderschön hier zu sein und wir genießen das Wiedersehen in vollen Zügen.
Es gibt mittlerweile wieder viele neue Gesichter im Center, die wir schon kennen lernen durften. Dies liegt unter anderem an einem neuen Rehabilitierungsprogramm, welches das Watoto Wema Centre in Kooperation
mit der kenianischen Regierung druchführt. Seit diesem Jahr kommen Kinder ins Center, die zuvor in Nairobi auf der Straße gelebt haben und keine Perspektive hatten. Für sie wurde im Heim nun eine spezielle Klasse eingerichtet, die der neue Lehrer John Lusweti unterrichtet. Hier geht es hauptsächlich darum, den Kindern das Lernen im Klassenraum zu vermitteln.
Neben all den neuen Kindern haben wir auch schon einige der älteren Kinder besuchen können, die entweder zu ihren
Familien zurück gehen konnten, in Bordingschools leben oder bereits erwachsen sind und selbstständig in einer Wohnung leben.
Am vergangen Wochende haben wir zum Beispiel Fabian, Kennedy, Joseph und Rachel in Kayole in ihrer Bordingschool besucht. Es ist schön zu sehen, dass die Kinder, die wir vor eingen Jahren noch selbst unterrichtet haben, nun eine gute Schulbildung genießen können.
Wir haben auch Stephen und seine Mutter besuchen können. Stephen macht gerade eine Ausbildung und ist sehr glücklich schon seit einigen Jahren wieder, mit der Unterstützung vom Watoto Wema Center, bei seiner Mutter leben zu können. Sie teilen sich ein Zimmer in Kayole.
Wir konnten auch Rahab besuchen, die in dem Vorort “Pipeline” wohnt. Sie hat eine Ausbildung zur Haushälterin gemacht und arbeitet in einem Unternehmen ganz in Nähe ihres Zuhauses. Dort wohnt sie eigentlich alleine, hat aber Nancy aus dem Watoto Wema bei sich aufgenommen, die auch gerade
in der Nähe eine Ausbildung macht.
In der selben Gegend wohnt Kamau mit seiner eigenen Familie. Er hat mittlerweile eine Frau und ein Kind und wohnt mit ihnen in einer kleinen Wohnung. Auch er arbeitet bei dem selben Arbeitgeber wie Rahab.
Wir sind sehr stolz zu sehen, wie sich die “großen Kinder ” entwicklet haben und welche Wege sie gegangen sind. Diese Begegnungen motivieren uns immer sehr, weiter zu machen und auch allen anderen Kindern, die jetzt noch im Watoto Wema leben, die Möglichkeit zu geben, ein gutes Leben zu führen.