Diesen Monat wurden 640 € für das Watoto Wema Center gespendet. In den letzten 2 Monaten haben sich einige neue Paten gefunden – darüber sind wir sehr glücklich!

440 € wurden für das Folgende ausgegeben:

230 € für die Gehälter

165 € für eine neue Küche

22 € für Schulmaterial (Examen, Bleistifte, Lesebücher)

15 € für Briefumschläge und Briefmarken

12 € Überweisungsgebühren

Informationen zu den Gehältern und der neuen Küche

Ein weitgehend unbekanntes Problem der Armut ist der Rauch innerhalb von Gebäuden beim kochen auf offenem Feuer. Ein übliches Bild in Afrika sind Mädchen oder Frauen, über Kochtöpfe gebeugt, in Hütten, die durch den Rauch so verqualmt sind, dass man es 
selbst nicht eine Minute darin aushält. Das tägliche Einatmen von Qualm vergrößert besonders für Kinder die Wahrscheinlichkeit des Todes auf Grund von Infektionen in den Atemwegen. Die WHO schätzt, dass die Luftverschmutzung innerhalb von verqualmten Hütten die übliche erlaubte maximale Luftverschmutzung in Städten in Europa um einen Faktor von 60 übersteigt.

Die Leiden durch akute Atemwegsinfektionen sind schwierig an Menschen aus dem Westen zu vermitteln, da sie diese nicht erleben. Die Lunge füllt sich mit Schleim, der teilweise ausgehustet wird. Die Infektion verursacht Erkältungen, Fieber, stechenden Schmerz in der Brust, Durchfall und ständigen Brechreiz. Wird die Infektion nicht behandelt, folgt der Tod. Etwa 1.8 Millionen Menschen sterben jährlich an der Luftverschmutzung innerhalb ihrer Küchen.

(Informationen aus „The White Man’s Burdern“, William Easterly, 2005)

Im Watoto Wema Center wird täglich Tee und Essen auf offenem Feuer gekocht. Der Kochplatz befindet sich auf dem Flur des Heims. Besonders, wenn es kein Geld für Feuerholz gibt und stattdessen mit Sägespänen gekocht wird, erfüllt der Rauch das komplette Heim und erschwert das Atmen und Sehen erheblich.

Auf Grund der Krankheiten, die der Rauch offensichtlich verursacht, muss sich dieses ändern. Ein Gaskocher ist keine Möglichkeit, da die laufenden Kosten für Gas zu hoch sind.

Deshalb haben wir entschieden, eine kleine Küche außerhalb des Heims zu bauen, aus Wellblech und mit einer Abzugshaube über der Feuerstelle. Die Kinder werden nicht länger unter dem Qualm leiden und auch Isabella kann problemlos kochen. Sobald Mr. Lusweti das Geld auf seinem Konto hat, wird er mit der Hilfe einiger Kinder anfangen zu bauen.